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Influenza

Meldepflicht nach Infektionsschutzgesetz

Erreger:Influenza A- und B-Viren;
weltweit verbreitet
Reservoir:Influenza A: Mensch, Schwein, Pferd, primäres Reservoir sind (Wasser-)Vögel
Influenza B: Mensch
Übertragungsweg:Tröpfchen, aerogen, hohe Kontagiosität;
Mensch zu Mensch oder Tier zu Mensch
Inkubationszeit:

saisonale Influenza und Influenza A(H1N1)pdm09: 1 bis 3 Tage
aviäre Influenza: 2 bis 5 Tage

Ansteckungsfähigkeit:etwa 4–5 Tage ab Auftreten der ersten Symptome, bis zu 7 Tagen;
Ausscheidung vor Symptombeginn möglich
Symptome:

plötzlicher Beginn mit Fieber ≥ 38,5 °C, trockener Reizhusten, Halsschmerzen, Muskel- und/oder Kopfschmerzen;

Komplikation:bakterielle Superinfektion, Reye-Syndrom bei Kindern nach Salicylat-Therapie;
schwerste Verlaufsform: perakuter Todesfall innerhalb von Stunden, primäre Influenzapneumonie Risikogruppen für schwere Verläufe bei saisonaler Influenza: Patienten mit bestimmten chronischen Grunderkrankungen (Atmungsorgane, Herz-, Kreislauf-, Leber- und Niere, Stoffwechselkrankheiten, angeborene oder erworbene Immundefekte);
bei Influenza A(H1N1)pdm09 außerdem Schwangere und Patienten mit neurologischen Vorerkrankungen
Diagnostik:Antigennachweis; Erregersolierung; Nukleinsäurenachweis
Therapie:symptomatisch; Antibiotika bei bakterieller Superinfektion;
antivirale Therapie bei Risikopatienten
Prävention:aktive Schutzimpfung entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut; Händehygiene;
postexpositionelle Prophylaxe (Impfung und antivirale Arzneimittel) z. B. im Krankenhaus oder Altenpflegeheim
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