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Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Meldepflicht nach Infektionsschutzgesetz

Erreger:FSME-Virus
Reservoir:Kleinsäugerpopulationen, insbesondere Mäuse, aber auch Vögel, Rehe und Rotwild
Übertragungsweg:Vektoren: Zecken (bei uns Ixodes ricinus);
Stich einer infizierten Zecke, sehr selten durch virusinfizierte Milch von Ziegen und Schafen
Inkubationszeit:ca. 4 – 28 Tage, gewöhnlich 7 – 14 Tage
Symptome:bei 30 % der Infizierten treten zunächst grippeähnliche Beschwerden auf;
nach einem fieberfreien Intervall (1 Woche bis 20 Tage) entwickeln 10 % eine Meningoenzephalitis
(bis zum Koma möglich);
v. a. bei älteren Menschen Myelitis mit bleibenden Schäden (Paresen, Anfallsleiden, Kopfschmerzen), häufig ist jedoch eine vollständige Genesung auch bei schweren Fällen möglich;
Letalität bis zu 1 %
Diagnostik:Nukleinsäurenachweis;
IgM- und IgG-Antikörpernachweis (einzelner deutlich erhöhter Wert);
IgG-Antikörpernachweis (deutliche Änderung zwischen zwei Proben);
Nachweis intrathekal gebildeter Antikörper (erhöhter Liquor/Serum-Index)
Therapie:symptomatisch
Prävention:aktive Schutzimpfung entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut;
keine postexpositionelle Prophylaxe möglich;
Information und Aufklärung über Risiken der Übertragung;
in zeckenbelasteten Gebieten helle Kleidung tragen, die möglichst viel Körperoberfläche bedeckt (Expositionsprophylaxe)
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